Kriminalroman

 

Taschenbuch

172 Seiten

1. Auflage 17.12.2016

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ISBN 978-3-9524730-6-1

 

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Andres Muhmenthaler

Koste es, wen es wolle

 

Ein Aarberger Krimi

 

 

Auch dieser Krimi spielt – wie könnte es anders sein? – wieder in der Heimat des Autors, dem Berner Seeland.

Das beschauliche Provinzstädtchen Aarberg wird zum Schauplatz eines Kriminalfalls, in den skrupellose Börsenspekulanten, Ausländerhasser und schwarze Immigranten verwickelt sind.

 

Ex-Kommissar Heiri Weber, der sich auf seinen 65. Geburtstag und den Beginn seines offiziellen Ruhestandes freut, gerät ungewollt noch einmal in die Rolle des Ermittlers, als auf mysteriöse Weise Menschen aus seinem Umfeld verschwinden.

 

Als Heiri herauszufinden versucht, was es mit der angeblich verschwundenen ­Leiche auf der Bargenschanze auf sich hat, überstürzen sich die Ereignisse, und selbst seine besten Freunde erwecken mit ihrem Verhalten sein Misstrauen.

 

Heiris Verdacht, dass ihm seine Freunde einen Streich spielen, wird immer mehr zur ­Gewissheit. Als ihm seine Frau Rita tatsächlich gesteht, dass man ihm mit einem Geburtstagskrimi einfach nur eine kleine Freude machen wollte und ihm Einblick in das Drehbuch des Pseudokrimis gewährt, ist er keineswegs erleichtert. Denn seine Vermutungen, dass jemand das Drehbuch benutzt, um ein Verbrechen zu kaschieren, bestätigen sich spätestens, als sich auch die Genfer Kripo bei ihm meldet. Davon stand nichts im Drehbuch.

 

Leseprobe

Zum Zeichen des Abschieds werfen die Trauernden Blumen und eine kleine Schaufel voll Erde ins Grab.

Bis etwas Unfassbares geschieht. Ein bärtiger junger Mann tritt ans Grab, spuckt theatralisch rein, zieht ruckartig einen metallenen Gegenstand aus dem schwarzen Veston hervor, brüllt in Schweizer Militärmanier: «Achtung, eine HG!», schubst die letzten beiden Trauernden von der Totengrube weg und rennt dann im gestreckten Galopp in Richtung Kapelle davon. Ein dumpfer Knall erfolgt. Erde, Steine, Staub und auch Holzsplitter des Sarges fliegen in die Luft und fallen dann wie Aschenregen eines Vulkans auf die zwei am Boden liegenden umgestossenen Personen. Der Trauerzug, der sich schon langsam auf dem Weg zur Kirche befand, ist augenblicklich zum Stillstand gekommen. Entsetzt schaut man zurück zum explodierten Grab. Nur der Pater eilt wie von der Tarantel gestochen dem Attentäter nach und verschwindet hinter der Kirche, wo kurz danach drei Schüsse fallen.

Fast im selben Moment heult der hochtourige Motor einer Moto­crossmaschine auf. Nur Heiri sieht anschliessend von seinem «Hochsitz» aus den flüchtenden Lenker über das unebene rasenbewachsene Friedhofsgelände Richtung Zaun davonbrettern und durch eine kleine Lücke im Buchs verschwinden.

Ein Blick auf die Grabstätte lässt erkennen, dass niemand ernsthaft verletzt ist. Die Sprengkraft der Explosion war im tiefen Grab, fast zwei Meter unter dem Erdboden, nicht sehr gross, stellt Heiri fest. Das muss der Täter genauestens einkalkuliert haben. Auch dass er die noch am Grab verbliebenen Giulietta und Paul wegschubste, deutet darauf hin, dass er mit seiner Tat keine Personen verletzen oder gar töten wollte. Vielmehr musste es Hass auf die zwei Verstorbenen sein, der ihn zu dieser Schandtat bewegte.

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